In Kaltenkirchen nicht willkommen
Nachkriegsnot und »Wirtschaftswunder« in Kaltenkirchen 1946-1960
Autor(en): | Gerhard Braas, Uwe Danker (Vorwort), Tobias Thiel (Nachwort) |
Auflage: | 1. Aufl. 09/2023 |
Umfang: | 320 Seiten, mit über 600 Abbildungen |
Format: | 17x24 cm, Hardcover, geb., Fadenheftung |
ISBN: | 978-3-96901-076-1 |
Inhalt (PDF): | In Kaltenkirchen nicht willkommen (Inhalt) |
Leseprobe (PDF): | In Kaltenkirchen nicht willkommen (Leseprobe) |
32,00 €
Inkl. 7 % USt. zzgl. Versand (Die USt. für Artikel, die in die EU versandt werden, kann während des Bestellvorgangs variieren.)
Sofort ab Lager
Das Buch erscheint vor. am 18.09.2023. Sie können gern vorbestellen.
Vergünstigter Subskriptionspreis bis zum 31.12.2023: EUR 25,00 (inkl. 7% USt.)
Preis ab 01.01.2024: EUR 32,00 (inkl. 7% USt.)
Inhalt
Die ersten Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg waren gekennzeichnet durch Not und Mangel. Nach Gründung der Bundesrepublik verbesserten sich die Lebensverhältnisse auch in Kaltenkirchen, wo mehr Flüchtlinge als Einheimische wohnten.
Gerhard Braas beschreibt eindrucksvoll die Nachkriegszeit in Kaltenkirchen, das »Wirtschaftswunder« mit wachsendem Wohlstand und die verpassten Chancen bei der Aufarbeitung der NS-Vergangenheit.
Der Autor zeichnet damit erstmals auch ein detailliiertes Bild über die Entwicklung des Dorfes Kaltenkirchen zu einer Gemeinde mit städtischen Strukturen. Dazu hat er viele bisher unbekannte Quellen ausgewertet und das Buch mit etwa 600 Fotos reichlich illustriert.
Im Blickpunkt stehen die Menschen in Kaltenkirchen und Umgebung. Sie kommen in Dokumenten, Zeitungsartikeln, Tagebüchern und Chroniken zu Wort. Darüber hinaus befragten Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Kaltenkirchen noch lebende Zeitzeuginnen und Zeitzeugen. Deren Erinnerungen bereichern die fachlich gehaltene Darstellung und machen sie anschaulich – lebendige Geschichte ganz nah und zum Anfassen.
»Nein, sie waren tatsächlich nicht willkommen, die Flüchtlinge und Vertriebenen aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten, aus Pommern, Schlesien und Ostpreußen vor allem. Einheimische Schleswig-Holsteiner und Schleswig-Holsteinerinnen begegneten ihnen meist mit Distanz und oft auch mit offener Ablehnung. Mental und kulturell erschienen die unfreiwillig Zugereisten plötzlich fremd und ungebeten, obwohl man für zwölf Jahre in der von der NS-Bewegung verheißenen deutschen ›Volksgemeinschaft‹ doch so eng zusammengerückt war.«
(Aus dem Vorwort von Uwe Danker, Seniorprofessor der Europa-Universität Flensburg)
Gerhard Braas, Jahrgang 1954, Dr. phil., studierte Geschichte, Germanistik und Pädagogik an der Universität Hamburg. Er war langjährig in der freien Wirtschaft tätig, zuletzt als Leiter des Qualitätsmanagements der Hamburg-Mannheimer Versicherung (heute ERGO). Der gebürtige Kaltenkirchener unterrichtet aktuell an der Grundschule am Lakweg Kinder mit Migrationshintergrund. Er hat zuletzt mit bisher kaum erschlossenem Archivmaterial zeitgeschichtliche Themen seiner Region erforscht und dazu diverse fachwissenschaftliche Aufsätze und Bücher veröffentlicht. Deren Inhalte und Ergebnisse werden für ein breites Publikum lebendig, unter anderem durch Zeitungsartikel und durch historische Stadtführungen, insbesondere für Schülerinnen und Schüler.